Merkmale expressionistischer
Lyrik
Vrsta: Seminarski | Broj strana: 59 | Nivo:
Filozofski fakultet B. Luka
Expressionismus
(lat. expressio = Ausdruck),Ausdruckkunst, Strömung zuerst der europäischer
bildenden Kunst, dann besonders der deutscher Literatur, 1910-1925. Getragen
von zwischen 1875 und 1895 geborenen Generation und ausgelöst besonders durch
das Erlebnis der inneren Krise vor dem I Weltkrieg und diesen selbst, stellet
er geistesgeschichtlich ein neues Lebensgefühl, eine Aufbegehren der Seele dar,
gegem die materielle Wirklichkeitsnachbildung im Naturalismus einerseits und
die Wiedergabe äußerer Eindrücke im Impressionismus sowie das
Ästhetisch-artifizielle im Symbolismus andererseits: künstler.
Zu den wichtigsten Kennzeichen des Expressionismus
zählen:
die Unzufriedenheit mit den herrschenden
Zuständen
der Widerstand gegen die Bourgeoisie
die Ablehnung der psychologischen Weltanschauung
die Ablehnung des kausalen Denkens und des
Positivismus
das Streben nach einem neuen Verständnis für das
Dasein
der Einsatz für eine ‘neue’, bessere und
sozialere Menschheit
der Kampf für eine ‘Überwindung’ des
Individualismus und der äußeren Realität
Einzige sichere Aussage, welche über den
Expressionismus getroffen werden kann: dass er sich durch eine besondere
Vielfalt und Verschiedenartigkeit auszeichnet. Verfährt man weiter, um als
nächstes einen Kern in dieser Verschiedenartigkeit zu finden, so wird es schon
bedeutend schwieriger. Kurt Pinthus hat versucht dafür eine Definition zu
finden:
„Diese Gemeinsamkeit ist die Intensität
und der Radikalismus des Gefühls‚ der Gesinnung, des Ausdrucks, der Form; und
diese Intensität, dieser Radikalismus zwingt die Dichter wiederum zum Kampf
gegen die Menschheit der zu Ende gehenden Epoche und zur sehnsüchtigen
Vorbereitung und Forderung neuer, besserer Menschheit.“
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Expressionistische Lyrik umfasst alle Tonlagen
vom anklagenden Entsetzen über Verfall und Verwesung (G. Benn) über die
schwermutig verkündete Klage (Trakl) bis zur ekstatische Jubelhymne missionarisches
Verkündigungpathos (Werfel)
Merkmale expresionistischer Lyrik
-
Schwierigkeiten bei der Festlegung von durchgängigen Formen und Stilmittel
durch die große Bandbreite expressionistischer Lyrik
-
Radikale Ablehnung von traditionellen Lyrischen Formen allgemein
-
Konzentration auf die einzelnen Zeilen, welche zunehmend für sich alleine
stehen und somit Schwierigkeiten bei der Einordnung in den Gesamtzusammenhang
entstehen. Zeilenkomposition
-
Direkte Aufforderungen an den Leser zu politischen Handlungen mit Hilfe von
Übersteigerungen von gebräuchlichen Stilmittel. Rhetorisierung und
Pathetisierung
- Extremer Gebrauch von Metaphern, welche sich
bis zur Chiffre weiterentwickeln. Diese abstrakten Bilder sind, wenn überhaupt
nur noch durch das Nachvollziehen der emotionalen Bindung zwischen Dichter und
Gegenstand zu deuten.
Wichtigste Vertreter sind : Heym, Stadler, J.R.
Becher, Else Lasker-Schüler, G.Engelke, A. Ehrenstein, A.v.Hatzfeld, A. Stramm,
F. Schnack, A. Mombert, Th.Däubler, P.Zech, A. Lichtenstein, E. Blass, J.van
Hodis, A. Wolfenstein, F.Hardekope, G. Sack, Y. Goll, K. Heynicke, W. Klemm, K.
otten, L. Rubiner.
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